BUCH TIPP | SHACKLETON ANTARKTIS EXPEDITION - Endurance - Eisdrama am Südpol

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BUCH TIPP | SHACKLETON ANTARKTIS EXPEDITION - Endurance - Eisdrama am Südpol

Heldenhaft scheitern

Kaum vorstellbar unter welchen Bedingungen man vor über 100 Jahren in die Antarktis reiste um dort zu forschen. Als Schiff der offiziellen "British Imperial Trans- Antarctic Expedition"  bricht die Endurance von 1914 - 1917 über die Weddell See in die Antarktis auf um den Kontinent von dort aus zu durchqueren. Vom Packeis eingeschlossen kann sich nicht mehr befreien. Die Polarforscher Crew zieht aufs Eis um, Ängste wachsen & Hoffnungslosigkeit drückt. Die von Shackleton geleitete Unternehmung hatte das Ziel als erste den antarktischen Kontinent zu durchqueren, wurde aber zu einem Eisdrama & scheiterte. Sir Ernest Shackleton ist dennoch der Held der Geschichte und bleibt besonders in Erinnerung da alle 28 Expeditionsmitglieder seiner Gruppe äußerst widrigen Umständen in der Eishölle überlebten.

ENDURANCE Forschungsschiff Südpol-Expedition • Schonerbark Segelschiff mit gemischter Takelung • Gebaut wurde die dreimastige Schonerbark im norwegischen Sandefjord durch die Werft Framnæs • 28 cm dicken Spanten aus besonders stabilen Grünherz Holz doppelt massiv ausgelegt wie bei herkömmlichen Seglern dieser Größe • 43,8 m Länge  7,62 m breit und wog 350 Tonnen • Rahsegeln am Fock Mast sowie Gaffel Segeln an Groß- & Besan Mast • 260 kW Dampfmaschine Höchstgeschwindigkeit von 10 Knoten (19 km/h) • Bei Stapellauf am 17.Dez.1912 trug sie den Namen Polaris und war für polare Bedingungen ausgelegt so das es dem Druck der Eismassen möglichst wenig Angriffsfläche bot

Als die Endurance 281 Tage lang der Gewalt des Packeises widerstanden hatte, wurde sie am 21. Nov. 1915 doch langsam in den Eisschollen zermalmt und barst. Ernest Shackleton beschreibt seine Expedition zum Südpol in seinen zeitlos spannenden Reisetagebüchern:  Monatelanges warten, Jagd auf Robben und Pinguine um die Crew am Leben zu halten. Stürme treiben Eisschollen zu und das Eis unter dem Camp bricht weg. Shackleton und fünf seiner Männer gelingt ein dramatischer Rettungsversuch, in einem winzigen Beiboot kaum größer als eine Nussschale nach stürmischen 16 Tagen Elephant Island, eine Insel abseits aller Schiffsrouten in Südgeorgien zu erreichen. Mit letzter Kraft erreichen sie die Walfang Station auf der anderen Inselseite und von dort aus gelingt es Shackleton dann auch den Rest seiner Besatzung, die auf Elephant Island geblieben war, zu retten.

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