Die Betonfassade der Chameleon Villa ist an einem steilen Hang gebaut, tritt wie ein alter Tempel aus dem Berghang hervor um sich in die üppige Landschaft der südwestlichen Küstenregion von Bali einzufügen. Das Ergebnis ist eine Komposition, die sauber und modern ist, sich aber gleichzeitig "erdig" und organisch anfühlt.
Drapiert in Grün, verblassen die klaren Linien, verwischen die Grenzen zwischen natürlicher und gebauter Umgebung. Infolgedessen scheinen das Gebäude ein Teil der Landschaft selbst zu sein. Die tragenden "getarnten" Dächer bieten einen kühlenden Effekt auf die darunter liegenden Räume.
Neben der passiven Kühlung und der Auswahl nachhaltiger Materialien wurde die Verwendung von Solarzellen zur Erzeugung von Elektrizität sowie ein Wasserrecycling- und Regenwassersammelsystem für die Gartenbewässerung in Betracht gezogen.
Die Materialpalette besteht zum größten Teil aus natürlichen und lokal gewonnenen Materialien, so dass nicht nur lokale Lieferanten und Handwerker von dieser Initiative unterstützt werden können, sondern auch die CO2-Bilanz des Hauses minimiert wird.
Das Interieur ist von der traditionellen balinesischen Architektur inspiriert, die sich aus mehreren Pavillons zusammensetzt. Um die Struktur in die natürliche Umgebung einzutauchen, lässt die raumhohe Verglasung den Blick auf den umliegenden Wald frei und bietet den Gästen offene Balkone und Terrassen.
