Der Autor Ernest Hemingway schildert in diesem packenden Roman drei Tage im Leben des Amerikaners Robert Jordan, der als Freiwilliger im Spanischen Bürgerkrieg auf der Seite der Republikaner gegen das faschistische System von General Franco kämpft. Jordan sollte die Partisanen hinter den faschistischen Linien trainieren und gemeinsam mit ihnen eine strategisch wichtige Brücke sprengen. Dort begegnet er einer jungen Frau namens Maria, und beide verlieben sich ineinander. In den 72 Stunden vor der Sprengung der Brücke erfährt der Protagonist Robert Jordans eine Art Glück, sein Leben wird in diesen 72 Stunden komprimiert dargestellt, sowohl seine Vergangenheit in Amerika als auch die Gegenwart und seine Gründe, die dazu geführt haben, dass er in Spanien kämpft. Oft hadert er mit grundsätzlichen Fragen, die er sich stellt, wie zum Beispiel wann man berechtigt ist zu töten und wann nicht, darf man Grenzen überschreiten um einer gerechten Sache zu nützen.
Ernest Hemingway | Wem die Stunde schlägt
Wann ist eine Sache ‚gerecht’ und ‚richtig’ auch das eine Frage, die sich die Hauptfigur im Laufe des Romans stellt. Weitere Hauptfiguren in diesem Roman sind Pilar, deren Gedanken ihre Erlebnisse schildern von den Gräueltaten gegen die Faschisten in den Dörfern und der Feststellung, dass beide Seiten die gleichen Mittel anwenden, und die junge Maria, die sich in Robert Jordan verliebt. Der Leser stellt sich bei der Lektüre unwillkürlich dieselben Fragen wie der Protagonist Robert Jordan. Wo ist die Grenze zwischen Gut und Böse? Welche Mittel rechtfertigen den Zweck? Muss man sich nicht einem totalitären System entgegenstellen, das versucht die Macht an sich zu reißen? Der Autor stellt das Schicksal von normalen Menschen dar, die in diese Situationen geraten und mit ihrem Gewissen ausmachen müssen was sie tun werden oder getan haben. Letztlich bleibt die Erkenntnis, dass man als Soldat und auch als Rebell immer der Spielball höherer Mächte ist.