Der Roman ist 1903 erschienen, er beschreibt die Zeit des großen Goldrauschs und gilt als Standardwerk seiner Zeit. Ein guter Abenteuerroman berührt seit jeher das Herz eines jeden Mannes, sei es in Form einer Gute-Nacht-Geschichte für kleine Jungs oder einem Thriller, der einen nicht mehr einschlafen lässt. Der Abenteuerroman ist jedoch ein Genre, das einen in jedem Alter fesselt. Sofort werden vor unseren Augen Bilder von vergrabenen Schätzen, versteckt im Dschungel einer verlassenen Insel wach, die von bärtigen Piraten und Kannibalen geschützt werden. Oder das Bild einer vergessenen Welt taucht auf, die von einer verlorenen Zivilisation und Monstern einer längst vergangenen Zeit bewohnt wird. Buck, ein Schäferhund-Bernhardiner Mischling, verbringt die ersten vier Jahre seines Lebens auf einer Farm in Kalifornien, bis er eines Tages von dort entführt wird. Er endet als Schlittenhund in Alaska zur Zeit des Goldrausches und muss erkennen, dass das Leben um ein Vielfaches härter als das behütete Leben in Kalifornien ist.
Jack London | Ruf der Wildnis
Wie auch immer Ihre persönliche Abenteuerfantasie aussieht, dieser Roman von Jack London gehört sicher zu den Klassikern auf diesem Gebiet. „Ruf der Wildnis“ zieht den Leser in seinen Bann und sein Autor begibt sich gleich auf der ersten Seite mitten ins Geschehen. Die Geschichte des Mischlingshundes Buck wird zwar von einer außenstehenden Person erzählt, jedoch werden auch Einblicke in die Gedankenwelt von Buck gegeben. Eindringlich werden die Kämpfe zwischen den Hunden beschrieben, klar ist aber von Anfang an, dass der Protagonist, der Hund Buck, überleben wird. Das Buch gilt nicht ohne Grund als Klassiker vor allem wegen des Schreibstils und der Sicht des Erzählers. Die vielen Abenteuer des Hundes Buck werden leider nur kurz angeschnitten und nicht weiter ausgearbeitet, dennoch handelt es sich hier um einen Abenteuerroman, der durch Spannung und Herz überzeugt.