Moby Dick

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Moby Dick

Buchtipp - Klassiker der Weltliteratur

Autor: Buchrezension

Der Abenteuerroman Moby Dick beschreibt durch die Person des Ich-Erzählers Ishmael, die Geschichte des besessenen Kapitäns Ahab, der sich an dem Wal Moby Dick rächen will. Der Autor Herman Melville beschreibt Orte, Menschen und Umfeld mit viel Liebe zum Detail, das Buch ist mit über 800 Seiten ein echter Wälzer. Die Geschichte spielt in der Mitte des 19. Jahrhunderts, zu einer Zeit, als der Walfang noch in seinen archaischen Anfängen steckte. Der Tran, den man aus dem Wal gewann, wurde zu dieser Zeit als Brennmittel benutzt. Der Protagonist Ishmael heuert auf dem Walfänger „Pequod“ an, dessen wahnsinniger Kapitän Ahab sich der Suche nach dem weißen Wal Moby Dick verschrieben hat, dem er den Verlust seines Beins zu verdanken hat. Als einziger wird der Matrose Ishmael diese Reise überleben, am Ende treibt er in einem Sarg auf dem Meer, Schiff und Besatzung gehen unter.

Moby Dick

Der Autor verarbeitet in seinem Buch verschiedene Themen wie Freiheit, Abenteuer und Ausbeutung, aber es geht auch um philosophische Themen wie den Sinn des Lebens oder Unsterblichkeit. Es ist durchaus gesellschaftskritisch und beschreibt die Methoden des Walfangs, sowie die Bedingungen an Bord des Walfängers akribisch genau. Zentrales Thema ist der Kampf des Menschen mit der Natur, der Kampf Gut gegen Böse, Gott und dem Teufel. Bewusst spielt der Autor auf zahlreiche Bibelstellen an, wie zum Beispiel auf die Geschichte von Jonas, der von einem Wal verschluckt wurde. Letztendlich führt der Wahn des Kapitäns alle bis auf einen in den Tod, eine Anspielung auf die Rolle des Menschen im Umgang mit der Natur. Das Buch ist ein Klassiker der Weltliteratur und wurde mehrfach verfilmt, unter anderem mit Gregory Peck in der Hauptrolle.

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